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Erste Dauerzählstelle für den Radverkehr im Umland geht in Betrieb

Dauerzählstelle in Hemmingen: Regionspräsident Hauke Jagau und Bürgermeister Claus-Dieter Schacht-Gaida lassen sich als Radler registrieren. (Quelle: Region Hannover)

Region / Hemmingen.

Die Region Hannover möchte mehr über die Zahl der Radfahrer im hannoverschen Umland erfahren,  insbesondere auf den Routen des Alltagsverkehrs. Insgesamt vier Dauerzählstellen wurden dafür errichtet. Sie erweitern das in der Landeshauptstadt bestehende Mess-Netz und sollen helfen, Erkenntnisse über die Entwicklung des Radverkehrs sowie das Nutzerverhalten zu gewinnen. Die erste Zählsäule haben Regionspräsident Hauke Jagau und Bürgermeister Claus-Dieter Schacht-Gaida in Hemmingen in Betrieb genommen. Weitere stehen in Burgwedel, Seelze und Sehnde. Neben dem täglichen wird auch das Jahres-Radfahreraufkommen auf Displays angezeigt. Die Werte werden gespeichert und in einer Datenbank zur Auswertung abgelegt. Die Dauerzählstellen im hannoverschen Umland befinden sich in Hemmingen an der K 221, Ortsausgang in Richtung Ronnenberg; in Großburgwedel an der K117, Ortsausgang in Richtung Thönsen; in Ilten an der K 139, Ortsausgang in Richtung Lehrte; in Harenberg an der K 251, Ortsausgang in Richtung Hannover.

„Die Region Hannover will mehr Menschen fürs Radfahren begeistern“, sagte Regionspräsident Jagau: „Die in Echtzeit laufenden Anzeigen der installierten Zählsysteme registrieren nicht nur das Radverkehrsaufkommen und liefern damit wichtige Informationen für unsere Verkehrsplanung, sie sind zugleich wichtige Botschafter für den Radverkehr. Es vermittelt Radfahrern, dass sie als solche wahrgenommen werden und fördert so die Bereitschaft zum Radfahren.“ Bis 2025 sollen im Durchschnitt 21 Prozent aller Wege in und um Hannover mit Tritt aufs Pedal zurückgelegt werden. „Die Regionsversammlung deshalb das ‚Handlungskonzept Radverkehr‘ beschlossen und zusätzliche Mittel von einer Millionen Euro jährlich dafür bereit gestellt – für den weiteren Ausbau des regionalen Radwegenetzes, für die Modernisierung von Fahrradabstellanlagen und mehr Sicherheit für Radler“, darauf wies die Leiterin des Fachbereichs Verkehr, Elke van Zadel hin. Etwa 800 Kilometer soll das sogenannte  „Vorrangnetz für den Alltagsverkehr“ in der Region Hannover umfassen. Es ist für Radfahrende gedacht, die direkte und sichere Verbindungen zwischen Wohnort und Arbeitsstätte schätzen. Eine bessere Vernetzung der regionalen Radwege ermöglicht es Radfahrenden, zukünftig schneller ans Ziel zu kommen. Vorrangig sollen deshalb vielfach genutzte Wege ausgebaut und modernisiert werden. Breitere Fahrbahnen und eine bessere Qualität des Fahrbahnbelags sorgen dafür, dass die Wege auch bei schlechtem Wetter gut befahrbar sind und auch bei hoher Beanspruchung über Jahre Bestand haben. Die Instandhaltungskosten bleiben damit auf Dauer niedrig. Insgesamt sind für den Ausbau rund 90 Millionen erforderlich, 30 Millionen davon entfallen auf die Kreisstraßen, für die die Region verantwortlich ist.