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Peinliche Verwechslung: Gehrdener Krankenhaus erst später dran

Gehrden / Barsinghausen / Springe / Region .

Lief da die Wahlkampf-Maschinerie zu heiß? Am Freitagmittag kam die "Neuigkeit" aus dem Landtagsbüro des Abgeordneten Max Matthiesen: Die erforderlichen Mittel aus dem Krankenhaus-Investitionsprogramm für die Baumaßnahme am Robert-Koch-Krankenhaus sollen freigeben werden.

Doch die Freude über die Planungssicherheit währte nur kurz. Denn am Samstagmittag forderte Matthiesens Büro die con-nect-Redaktion auf, die Nachricht wieder zu löschen. Die Redaktion bat um Informationen, warum, und bekam eine erneute Presseinformation angekündigt. Die liegt zwar noch nicht vor, dafür wurden jetzt aber weitere Hintergründe bekannt, warum der Politiker seine Aussage gelöscht haben möchte. Und die sind - gelinde gesagt - peinlich.

Bei der Pressemitteilung sei es zu einer Verwechslung gekommen, erklärt der Abgeordnete seinen Rückzieher. Zwar will der Sozialausschuss des Niedersächsischen Landtages die Mittel des Investitionsprogrammes in der Sitzung in der kommenden Woche verabschieden. Allerdings gehöre das Robert-Koch-Krankenhaus noch nicht dazu. Gehrden sei noch nicht dran und müsse zu einem späteren Termin beschlossen werden, heißt es aus Matthiesens Büro. An der Tatkraft des Abgeordneten werde das nichts verändern, es dauere nur etwas länger.

Ob dem so ist, wird die Landtagswahl am 15. Oktober ergeben. Dann wird auch eine neue Landesregierung gebildet. Ob es die Programme, aus denen der Gehrdener Neubau finanziert werden soll, dann noch gibt, bleibt erstmal abzuwarten.