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Saatgut aus Frankreich muss auch in Niedersachsen vernichtet werden

Symbolfoto Dorf. Quelle: Pixabay, MabelAmber

Region.

Im Rahmen von amtlichen Kontrollen sind Spuren von gentechnisch verändertem Raps (GT73) nachgewiesen worden, der in mehreren Bundesländern - unter anderem auch in Niedersachsen - ausgesät wurde. Das hat am Freitag das niedersächsische Umweltministerium mitgeteilt. Der gentechnisch veränderte Raps besitzt eine Glyphosat-Toleranz. Um die Auskreuzung des Rapses und damit die Verbreitung in der Umwelt zu vermeiden, muss der ausgesäte Raps vor der Blüte vernichtet werden. In Europa haben die gentechnisch veränderten Rapspflanzen eine Zulassung als Lebens- oder Futtermittel, dürfen aber nicht angebaut werden. Ein Risiko für Mensch und Tier ist daher nicht zu erwarten. Die Staatlichen Gewerbeaufsichtsämter in Niedersachsen ermitteln derzeit, welche Flächen in Niedersachsen betroffen sind. Nach aktuellem Stand ist eine Fläche von etwa 90 Hektar betroffen. Maßnahmen zur Behandlung der Flächen werden nach Abstimmung mit dem Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz und der Landwirtschaftskammer Niedersachsen eingeleitet, um zu verhindern, dass die Rapspflanzen im kommenden Frühjahr zur Blüte gelangen und sich auf diese Weise vermehren können. Weitergehender Handlungsbedarf besteht derzeit nicht.

Weitere Informationen zum Handlungsleitfaden zur Saatgutüberwachung auf GVO-Anteile gibt es unter: www.blag-gentechnik.de/saatgut.html