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"Tesla unter den Häusern" steht in Wennigsen

Architekten, Bauherren und Gäste vor dem smarten Haus

Wennigsen / Region.

Die Bauherren Anke und Sascha-Matthias Kulawik öffneten jetzt am Tag der Architektur ihre Pforten und führten rund 200 Interessierte durch ihr besonderes Wohnhaus in Wennigsen. Das Haus ist ausgestattet mit einer kompletten Smart-Home-Steuerung und wurde vom Wennigser Architekten Andreas Meyer entworfen.

Auf den ersten Blick besticht das zweistöckige Haus von Außen kaum mit Besonderheiten. Eine Photovoltaikanlagen befindet sich auf dem Dach und der schlichte Schnitt lässt keine Besonderheiten im Inneren erahnen.

Doch kaum steht man vor der Haustür, fällt einem ein kleiner Fingersensor auf, der einen Hausschlüssel überflüssig macht. Im Wohnzimmer befindet sich ein in der Wand installiertes Touch-Display, worauf der Hausherr die Temperatur in jedem einzelnen Zimmer regulieren und sogar die Entwicklung bei einem geöffnetem Fenster durch Sensoren in einem Diagramm auslesen kann.

Selbst Lichtschalter werden überflüssig, denn die im ganzen Haus eingesetzten Sensoren reagieren je nach Einstellung und Bedarf sofort. Alle Elektrogeräte sind über eine Cloud gekoppelt und diese ist per Sprachsteuerung mit Alexa, Siri oder einer App verbunden. Bei einem Blick auf den im Keller stehenden Server kann man erahnen, wie verkabelt das gesamte Haus sein muss. Kulawik, der selbst eine IT Firma führt, installierte das meiste selber. Im Gespräch betont er, dass er mittels einer App sehen kann, ob alle Fenster geschlossen sind oder der Herd ausgeschaltet ist. Diesen Sicherheitsaspekt möchte er nicht mehr missen. Im Falle eines Einbruchs ist ein Panik-Modus auslösbar.

Mit einer speziellen Firewall, die regelmäßig aktualisiert wird, schützt sich das Haus vor Systemangriffen. Die 13-jährige Alina führt die Besucher im zweiten Stock herum und zeigt den Interessierten immer noch sichtlich fasziniert die beheizbare und selbstöffnende Klobrille. 

Architekt Meyer hat einen Bei-Namen für das Haus: „Der Tesla unter den Häusern.“ Ein vergleichbares Haus würde es in der gesamten Region noch nicht geben.

Auf die Frage, was Kulawik in seinem umgepflügten Garten noch besonderes geplant hat, schmunzelt er nur: „Da wird mir noch was einfallen“.