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Versuchtes Tötungsdelikt: Tatverdächtiger stellt sich der Polizei

Hannover / Region.

Nachdem am Donnerstagabend, 8. März, eine 19-jährige Radfahrerin von einem ebenfalls 19-Jährigen auf dem Radweg an der Straße Rehagen in Hannover angefahren worden ist, hat sich der Tatverdächtige heute bei der Polizei gestellt.

Die junge Hannoveranerin war am Donnerstag, gegen 19.40 Uhr, mit ihrem Fahrrad, von der Meelbaumstraße kommend, auf den aus ihrer Sicht linksseitigen Radweg der Straße Rehagen in Richtung Burgweg eingebogen. Im weiteren Verlauf bemerkte sie, dass plötzlich ein am rechten Straßenrand geparkter VW Golf quer über die gesamte Fahrbahn direkt auf sie zufuhr. Die Radlerin konnte dem Pkw nicht mehr ausweichen, sodass sie an ihrer rechten Seite erfasste wurde. Anschließend setzte der Autofahrer seinen Golf zurück, kümmerte sich nicht um die Schwerverletzte und flüchtete in unbekannte Richtung. Die 19-Jährige konnte selbstständig einen Rettungswagen alarmieren, der sie in ein Krankenhaus brachte. Die weiteren Ermittlungen ergaben, dass es sich bei dem Autofahrer um einen 19-jährigen Arbeitskollegen der Hannoveranerin handelt (CON berichtete).

Nachdem der Tatverdächtige zunächst vom Unfallort geflüchtet und unbekannten Aufenthaltes war, leitete die Polizei umfangreiche Fahndungsmaßnahmen ein. Den Ermittlern gelang es bereits am Samstag, 10. März, den Wagen des mutmaßlichen Täters an einem Waldweg in Empede (Neustadt am Rübenberge) sicherzustellen.

Ein Richter erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft Hannover Haftbefehl gegen den jungen Mann. Der 19-Jährige stellte sich heute beim Kriminaldauerdienst Hannover und muss sich nun wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdeliktes verantworten.