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Welt-AIDS-Tag 2023: Solidarität mit HIV-Positiven und Gedenken an AIDS-Tote

Niedersachsens Minister für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung, Andreas Philippi. Quelle: photothek.

Region. Vor 40 Jahren wurde das Humane Immundefizienz-Virus (HIV) erstmalig als das Virus identifiziert und beschrieben, dass das Immunschwächesyndrom AIDS (Acquired Immunodeficiency Syndrome) verursacht. Bereits seit 35 Jahren ist der Welt-Aids-Tag am 1. Dezember der Tag der Solidarität mit HIV-positiven Menschen und des Gedenkens an die Menschen, die an AIDS gestorben sind.

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Niedersachsens Minister für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung, Andreas Philippi: „In den letzten 40 Jahren konnten durch den unermüdlichen, größtenteils ehrenamtlichen Einsatz der Aidshilfen, durch das Angebot des öffentlichen Gesundheitsdienstes sowie durch die umfangreiche medizinische Versorgung die HIV-Neuinfektionen im Gesamtblick gesenkt werden. Durch den Fortschritt in der antiretroviralen Therapie haben gut behandelte HIV-positive Menschen eine vergleichbare Lebenserwartung wie HIV-negative Menschen und stellen keine Gefährdung für ihre Mitmenschen dar. Doch noch immer erfahren HIV-infizierte Menschen Stigmatisierung und Ausgrenzung. Hier müssen wir weiter Ängste und Vorurteile durch Aufklärung abbauen.“

2022 traten nach Zahlen des Robert-Koch-Instituts (RKI) in Niedersachsen 294 HIV-Neudiagnosen auf im Vergleich zu 171 Neudiagnosen im Vorjahr. Davon entfallen 20 Prozent auf Männer, die Sex mit Männern haben (MSM), 38 Prozent auf heterosexuelle Kontakte und 11 Prozent auf intravenösen Drogengebrauch.