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Forum 2014: "Braucht die Stadt eine eigene Wohnungsbaugesellschaft?"

Laatzen.

Der Verein "Forum 2014" hat einen offenen Brief verfasst, den wir hier ungekürzt veröffentlichen:

"Guten Tag, sehr geehrte Damen und Herren,

die Absicht, in Laatzen eine städtische Wohnungsbaugesellschaft zu gründen, stößt auf unsere schärfste Kritik. Wir setzen dem folgende Argumente entgegen:
- In Laatzen gibt es bereits zwei Wohnbaugesellschaften, wobei die Stadt Laatzen sogar an einer Gesellschaft beteiligt ist.
- Die Stadt verfügt weder über ausreichend eigenen Baugrund, noch über eine finanzielle Ausstattung und schon gar nicht über das nötige Planungs- und Bau-Personal, um ein solches Unternehmen zu betreiben.
- Es liegen also für die Stadt keine Voraussetzungen und keine Notwendigkeit vor, auf diesem Sektor unternehmerisch tätig zu werden.
- Wohnungsbau sollte den qualifizierten Fachleuten überlassen werden, die über den nötigen Sachverstand verfügen und es besser können, anstatt „Versorgungsposten“ für verdiente Funktionäre zu installieren!
- Das Beispiel Meraves/Flebbehof ist signifikant dafür, dass der Rat die mögliche Einflussnahme zu Gunsten bezahlbaren Wohnraums überhaupt nicht wahrgenommen hat oder sich damit nicht durchsetzen konnte!
- Die angestrebte Firmen-Schachtel-Konstruktion einer GmbH & Co KG unter Einbeziehung der aquaLaatzium Freizeit – GmbH ist der Stadt Laatzen nicht angemessen und lässt globalen Größenwahn befürchten.
- Die in der Zeitung genannten Zahlen sind auf ideologischer Basis schöngerechnet und lassen sich durch die heutige Realität im Wohnungsbau jederzeit widerlegen.
- Das ganze Projekt steht angesichts eines defizitären Jahreshaushalts von minus zehn Millionen auf tönernen Füßen und ist mehr als illusorisch!

Deshalb appellieren wir nachdrücklich an alle Verantwortungsträger, ihre Pflichten wahrzunehmen und die Realisierung dieses Projektes zu verhindern.

FORUM 2014 e.V.

Der Vorstand"

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Dieser Brief geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Die Redaktion behält sich sinnwahrende Kürzungen vor. Nicht alle Zuschriften können veröffentlicht werden.