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Ortstermin am Brauereiteich: Konzept zur Sanierung wird erneut vorgelegt

Gehrden.

Zu einem entspannten Ortstermin unter schattigen Bäumen, mit quakenden Fröschen und Blick auf den Teich trafen sich die Mitglieder des Ausschusses für Umwelt und Energie, Vertreter der Heimatbundgruppe Gehrden und Anlieger am Brauereiteich an der Hornstraße. Die Initiative für diesen Ortstermin hatte Heimatbundvorsitzender Dieter Mahlert gegeben. Er hatte die Fraktionen im Rat der Stadt Gehrden und Bürgermeister Cord Mittendorf mit der Bitte angeschrieben, sich mit der Sanierung des Brauereiteiches und dem Erhalt der Teichanlage mit ihrer stadtgeschichtlichen Bedeutung einzusetzen (CON berichtete).

Holger Spohr vom Fachdienst Umwelt- und Klimaschutz berichtete vor Ort von der Problematik des Teichgrundstückes. Der Zulauf aus einer diffusen Sickerquelle als Wasserspeisung aus dem Gehrdener Berg verändert sich ständig. Mal steht der Teich kurz vor dem Austrocknen, mal läuft sehr viel Wasser nach. Der Wasserstand wird regelmäßig kontrolliert und der Abfluss geregelt. Der hohe Baumbestand und anfallendes Laub beeinträchtigen die Wasserqualität und sorgen für eine zunehmende Verschlammung des Teiches. Die unmittelbaren Nachbarn leiden unter Geruchsbelästigungen an heißen Sommertagen.

„Der Ablauf und Überlauf am Teich ist stark revisionsbedürftig. Dafür müssen 40.000 Euro bereitgestellt werden. Von der Region Hannover sind dazu keine Fördermittel zu erwarten“, so Holger Spohr. Bei der Stadt liegt bereits ein Konzept zur umfassenden Teichsanierung vor, das jetzt wieder aus der Schublade geholt werden soll. Danach soll nicht nur das Teichgrundstück deutlich aufgewertet werden, sondern auch die Brauteichleitung, die über den Marktplatz, Dammstraße und Dammtor letztlich bis zur Haferriede führt, könnte im Rahmen der Innenstadtsanierung an einigen Stellen sichtbar gemacht werden. Auch die Bäume auf der Südseite des Grundstückes, insbesondere eine über 50 Jahre alte Linde, sollen zurückgeschnitten werden. Der Anlieger an der Teichstraße beklagt sich über den zu geringen Abstand zu seinem Grundstück, den klebrigen Belag im Frühjahr beim Blühen der Linde und den starken Laubfall auf seinem Grundstück.

Die Mitglieder des Ausschuss für Umwelt und Energie waren sich übereinstimmend einig, den Brauereiteich auf jeden Fall zu erhalten und eine umfassende Umfeldsanierung durchzuführen. Dazu soll über das bereits vorliegende Konzept auf Vorschlag des Ausschussvorsitzenden Holger Struß in einer der nächsten Sitzungen des Ausschuss für Umwelt und Energie beraten werden.