Barsinghausen. Die Stadtverwaltung Barsinghausen möchte ihre Spielplätze stärker in den Fokus rücken. 37 öffentliche Spielplätze gibt es auf Barsinghäuser Stadtgebiet – hinzu kommen etwa ebenso viele an Schulen, Kitas und weiteren städtischen Gebäuden, die ebenfalls öffentlich zugänglich sind. In den vergangenen Jahren wurden viele Spielplätze aufgewertet oder neu gebaut. Grund genug für einen Besuch vor Ort – auf Schaukel, Wippe und im Sandkasten..
Die Stadtverwaltung möchte die vielen Spielplätze in den Fokus der Bürger rücken und präsenter machen. Dafür soll im nächsten Jahr auch eine Auflistung aller Spielplätze auf der Internetseite der Stadt zu finden sein.
Einer dieser Spielplätze ist der „Glück auf“-Spielplatz an der Otto-Brenner-Straße.
Dass Spielplätze in Barsinghausen ein Motto haben, ist auch Heike Jünemann, der stellvertretenden Leiterin des Tiefbaus, zu verdanken. Ihr erster Themenspielplatz steht seit 2022 in Hohenbostel – in unmittelbarer Nähe zum dortigen Feuerwehrgerätehaus. Das Thema dort ist – natürlich – die Feuerwehr. An der Otto-Brenner-Straße in Barsinghausen wurde das Thema Bergbau mit dem traditionellen Bergmannsgruß „Glück auf“ gewählt.
Der Bau des Spielplatzes wurde 2024 abgeschlossen. Da er nicht direkt an einer Straße liegt, war kein Zaun erforderlich – dadurch stand mehr Budget für Spielgeräte zur Verfügung. So gibt es eine große Kletterkombination für Kinder von 4 bis 12 Jahren und eine kleinere Variante für 2- bis 6-Jährige. Auch ein Trampolin, eine große Wippe, eine Lore, eine Schaukel, ein Sandkasten und Sitzgelegenheiten für Eltern gehören zur Ausstattung. Die Kosten beliefen sich auf rund 180.000 Euro.
„Hier gibt es auch den Cliff Rider, an dem sich mutige Kinder ausprobieren können“, erklärt Jünemann. „Natürlich entspricht alles den geltenden Sicherheitsvorkehrungen“, ergänzt Stadtbaurat Tobias Fischer. Ein externer Spielplatzprüfer kontrolliert jedes Detail – vom abgerundeten Sockel bis zur ausreichenden Fallschutzfläche. Erst danach erfolgt die Freigabe.
Warum das Thema Bergbau? Das angrenzende Wohngebiet ist eine ehemalige Bergbausiedlung, die damals für die Beschäftigten des Barsinghäuser Bergbaus entstand. „So hat sich die Thematik hier vor Ort ganz natürlich ergeben“, erläutert Jünemann die Idee. Sie lobt auch die Zusammenarbeit mit den Siedlern, die direkt neben dem Spielplatz ihre Bowlanlage betreiben. „Wir planen außerdem noch eine Bepflanzung, damit das gesamte Areal grüner wirkt“, ergänzt Stadtbaurat Fischer abschließend.