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Es ist geschafft! – Hauptstraße in Wennigsen ist feierlich freigegeben

Wennigsen. Pünktlich um zwölf Uhr eröffnete Bürgermeister Ingo Klokemann nach fast drei Jahren Bauzeit die Hauptstraße in Wennigsen. Viele interessierte Bürger und Vertreter aus Politik und Verwaltung waren gekommen, um vor dem Schützenhof die letzte Absperrung zu öffnen. .

„Die Hauptstraße ist eine besondere Straße für Wennigsen“, begrüßte Bürgermeister Klokemann die Gäste, „Sie ist nicht nur Ortszentrum, sondern auch Lebensmittelpunkt für die Bürger.“ Lange hätten die Bürger Einschränkungen und Umgehungen hinnehmen müssen, trotzdem sei die Straße letztendlich schnell fertig geworden. Baubeginn des 6,5 Millionen Projekts war am 16. März 2020. Gerade an Kreuzungsbereichen hätten kleinere Verzögerungen für eine etwas längere Bauzeit gesorgt. „Es gab historische Funde, aber auch ein Kabel, dessen Funktion lange nicht klar war“, erinnert sich Klokemann, „Es wurde scherzhaft gemunkelt, ob es nicht ein geheimes Nato-Kabel sein könnte, es stellte sich dann jedoch als altes harmloses Kabel heraus.“

Nicht immer habe die Hauptstraße für Wennigsen eine große Rolle gespielt. In ersten historischen Erwähnungen hieß sie noch Steinstraße und lag außerhalb des damaligen Ortskerns. 1874 habe in Wennigsen ein Kaisermanöver stattgefunden, mit einer Parade von Kaiser Wilhelm I. Die Straße wurde folgerichtig in Kaiserstraße umbenannt. Erst mit wachsender Ortschaft sei die Straße zur wichtigen Hauptstraße geworden, an der auch heute noch wichtige Gebäude wie das Rathaus, das Amtsgericht und das Hase-Haus liegen. Auch Heitmüller sei immer noch an der Hauptstraße zu finden und auch Edeka Ladage. 

Bereits in den 1980er Jahren seien Pläne für eine Sanierung der Hauptstraße aufgekommen. Seit 1991 habe die Gemeinde sich um Fördergelder für das Projekt bemüht, bis 2001, jedoch ohne Erfolg. Vor Zehn Jahren sei das Projekt dann wieder konkreter angegangen worden. „Ich danke der Arbeitsgruppe Hauptstraße, den Bürgern, der Politik und den Gewerbetreibenden, für die Zusammenarbeit“, so der Bürgermeister. Auch Baustellenkümmerer Horst Lahmsen dankte der Verwaltungschef. Dank ging auch an die Mitarbeiter des Fachbereichs III und die Mitarbeiter des Bauhofs, sowie Avacon, htp und den Verkehrs- und Verschönerungsverein und den ADFC.

Philip Pappermann, Vorsitzender der WIG: „Auch wir freuen uns, dass die Hauptstraße nach längerer Bauzeit nun doch fertig ist. Mit dem Endergebnis sind wir sehr zufrieden. Ich danke allen Beteiligten für die Zusammenarbeit und denke, dass alle Kompromisse zu einem Optimum geführt haben, was unter den gegebenen Umständen möglich war. Ich freue mich jetzt darauf, dass das Leben in die Innenstadt zurückkehrt.“

Bürgermeister und Verwaltungsmitarbeiter trugen dann die letzte Absperrung von der Straße. Anschließend befuhr der ADFC und Bürger mit dem Fahrrad die freigegebene Hauptstraße in Richtung Rathaus, um dort in feierlichem Rahmen zusammenzukommen. Pünktlich um 13 Uhr befuhren auch die Busse wieder die Hauptstraße.

Zeitnah werden noch einige Restarbeiten abgearbeitet. In der Hauptstraße, nun 30er Zone, werden nun auch erst einmal verstärkt parkende Autos kontrolliert. Die Verwaltung wird auch die Verkehrs- und Fußgängerströme beobachten, um dann über Querungshilfen zu entscheiden.