Barsinghausen. Der Trägerverein des Lehrschwimmbeckens hatte in einem offenen Brief verkündet, dass er seine ehrenamtliche Arbeit zum Jahresende niederlegen muss, da er keine Planungssicherheit für die Zukunft habe. Es wurde kritisiert, dass die Stadt das Lehrschwimmbecken mit Desinteresse behandle. Diese Kritik wies der Bürgermeister entschieden zurück und verwies auf die Vertragsverhandlungen, den Sachverhalt das der Trägerverein mehr Geld bekomme, aber auch darauf, dass die Verwaltung die Beratungsfolge und die Sitzungsverläufe einhalten müsse. Nun meldet sich auch die CDU zu dem Thema zu Wort:.
„Das Lehrschwimmbecken ist ein unverzichtbarer und kostengünstiger Ort für niederschwellige Bewegungsangebote und Bewegungslernen, besonders im Bereich des Schwimmens. Gerade in einer Zeit, in der immer mehr Kinder, Jugendliche aber auch Erwachsene Nichtschwimmer sind, muss jede Möglichkeit erhalten bleiben, Kindern bereits im Grundschulalter das Schwimmen zu lehren. Aktuelle Untersuchungen zeigen, dass die zunehmende Anzahl von Nichtschwimmern jeden Alters bereits jetzt zu einer zunehmenden Gefährdung, besonders in Urlaubszeiten, führt.
Die CDU-Fraktion spricht sich seit langem für die Weiterführung des Betriebs des Lehrschwimmbeckens in der Adolf-Grimme-Schule aus. Der Betrieb im derzeitigen Zustand kann ohne Einschränkungen mit vergleichbar geringen Kosten noch über viele Jahre realisiert werden. Erst wenn Gesundheitsamt, TÜV und sonstige Prüfstellen den Weiterbetrieb untersagen, sollten wir uns mit dem Thema „grundlegende Erneuerung“ oder Schließung des Lehrschwimmbeckens beschäftigen.
Neben laufenden Unterhaltungskosten für den sicheren Betrieb des Lehrschwimmbeckens sieht die CDU-Fraktion gegenwärtig keine Notwendigkeit, sich über nicht notwendige umfangreiche Investitionen zu unterhalten.
Der Förderverein um Wolfgang Meier hat in den letzten Jahren hervorragende Arbeiten zum Wohl vieler Barsinghäuser, und hier insbesondere unserer Kinder, geleistet. Allein dem Engagement dieses Fördervereins ist es zu verdanken, dass der Betrieb des Lehrschwimmbeckens bisher reibungslos gewährleistet wurde und Generationen unserer Kinder in diesem, gerade für den Anfängerunterricht, unverzichtbaren Schwimmbad das Schwimmen gelernt haben. Wir wollen jetzt und auch zukünftig keine unnötigen Erschwernisse und Hindernisse aufbauen, die die Arbeit der Ehrenamtlichen erschwert. Leider kommen hierzu aus dem Bereich der Verwaltung seit langem widersprüchliche Signale!
Bei der Frage der Energiekosten sollten wir allerdings dem Verein helfen und ihn nicht mit den erheblich angewachsenen Kosten in Folge der weltweiten Krisen allein lassen. Neben der Unterstützung der Arbeit im Lehrschwimmbecken senden wir damit auch ein deutliches Signal, dass auch in dieser schwierigen Zeit die Politik in Barsinghausen das ehrenamtliche Engagement seiner Bürgerinnen und Bürger nachhaltig unterstützt.“